Was gits Neus bi Gagla & Tö?

Um ein harmonisches Vereinsklima zu fördern, ist es wichtig eine gute Mischung quer über alle Altersstufen zu haben. Daher sieht der Musikverein St. Anton eine wesentliche Vereinstätigkeit in der Unterstützung des musikalischen Nachwuchses!

Das große Angebot an Freizeitaktivitäten für Jugendliche machte es in den letzten Jahren immer schwieriger sie für das Erlernen eines Instrumentes zu begeistern. Da auch die benachbarten Musikvereine vor einer ähnlichen Herausforderung standen, wurde 2011 das vereinsübergreifende Projekt „Gagla & Tö“ gestartet. Diese Formation setzt sich aus JungmusikantInnen aus drei Vereinen zusammen (Musikverein St. Anton im Montafon, Trachtenkapelle Gantschier, Harmoniemusik Tschagguns). Es ist ein gelungenes Gemeinschaftsprojekt, welches den Teenagern eine tolle Möglichkeit bietet neue Kontakte zu knüpfen und den Spaß am Musizieren in der Gruppe zu teilen.

IMG_4198Dank „Gagla & Tö“ können wir unseren NachwuchsmusikantInnen die Möglichkeit bieten, auch bereits während der musikalischen Ausbildung durch die Musikschule Montafon bei verschiedenen Veranstaltungen ihr musikalisches Können unter Beweis zu stellen.Der Musikverein St. Anton kann sich das alljährliche Frühjahrskonzert ohne einen Auftritt von „Gagla & Tö“ gar nicht mehr vorstellen und ist jedes Jahr aufs Neue erstaunt, wie gut sich dieses Gemeinschaftsprojekt seit seiner Gründung entwickelt hat. Um die Musikusse das ganze Jahr für ihre Instrumente zu begeistern, organisieren die JugendreferentInnen der drei beteiligten Vereine zahlreiche Events. So bestritten die JungmusikantInnen letztes Jahr drei große Auftritte im Rahmen der Frühjahrskonzerte von St. Anton und Tschagguns, sowie dem Cäciliakonzert der Trachtenkapelle Gantschier. Im Juli 2013 stand sogar ein Ausflug nach Eriskirch (D) zum „7. Internationalen Jugendkapellentreffen der Blasmusikverbände der Bodenseeländer“ auf dem Programm, bei dessen Gesamtchor unsere jungen Musikusse mitwirkten. Beim Einzug in das Festzelt konnten erste Erfahrungen beim Marschieren gesammelt werden. Die „Gaudi-Olympics“ im Anschluss sorgten dafür, dass auch der Spaß nicht zu kurz kam.

Das Jugendreferentenamt ist beDSC_0258i uns im Verein fixer Bestandteil im Ausschuss und ein klares Bekenntnis dafür, dass uns der Nachwuchs sehr am Herzen liegt. Das Tätigkeitsfeld geht weit über die Probenarbeit und die Betreuung der Jugendlichen bei den Ausflügen hinaus. Seit einigen Jahren kümmern sich die Saxophonistin Aneka Pointner und der Posaunist Daniel Fleisch um den musikalischen Nachwuchs, worüber wir uns sehr freuen. Die Zwei haben bereits tolle Jugendarbeit geleistet, danke! Ab heuer werden sie durch die Saxophonistin Rebekka Brunner bei ihrer umfangreichen Tätigkeit unterstützt. Dem Engagement unserer JugendreferentInnen ist es auch zu verdanken, dass einmal jährlich in Zusammenarbeit mit der Militärmusik Vorarlberg den Kindern der Volksschule von St. Anton die Vielfalt der verschiedenen Musikinstrumente präsentiert wird. Weiters organisieren sie den jährlichen „Tag der offenen Probelokaltür“. Dieser Tag bietet allen Musikinteressierten einen Informationstag rund um die Jugendarbeit, den Musikverein, sowie das Erlernen eines Instrumentes.

Aktuell sind neun JungmusikantInnen in Ausbildung in der Musikschule Montafon. Vier davon wirken bereits bei „Gagla & Tö“ mit. Herzlich willkommen heißen wir unseren jüngsten Neuzugang Marco Gabl, der seit vergangenen Herbst das Saxophon für sich entdeckt hat. Wir wünschen ihm viel Spaß und freuen uns schon auf den ersten gemeinsamen Auftritt! Martin Weiß (Trompetenschüler) wird sich heuer dem bronzenen Jungmusikerleistungsabzeichen stellen, nachdem er das Juniorabzeichen gleich „übersprungen“ hat.  Wir wünschen ihm an dieser Stelle für sein Vorhaben viel Glück und Erfolg! Selbstverständlich wünschen wir auch Victoria, Ines, Noah, Anna, Thomas, Rebekka und Noel viel Freude beim Musizieren.

Interessierte Eltern können auch heuer wieder zahlreiche Möglichkeiten wahrnehmen, um sich ein Bild von der Jugendarbeit in unserem Verein und dem Gemeinschaftsprojekt „Gagla & Tö“ zu machen. Die Termine für die Instrumentenvorstellung und den Tag der offenen Probelokaltür werden zeitgerecht im St. Antöner Gmesblättle sowie auf unserer Homepage bekannt gegeben.

Nachruf von Artur Flatz

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Was ein Mensch an Gutem

in die Welt hinausgibt,

geht nicht verloren.

>>Albert Schweitzer<<

 

 

 

 

Blättert man in der Chronik des Musikvereins St. Anton i. M., so finden sich auf den ersten Seiten Fotos, die den neu gegründeten Klangkörper bei dessen allererstem öffentlichen Auftritt am Ostersonntag im April 1962 zeigen. Auf einem der Bilder erkennt man bei genauem Hinsehen den Trompeter Artur Flatz. Von Beginn an engagierte er sich auch im organisatorischen Bereich des Vereinslebens. Zunächst als Rechnungsprüfer, danach zahlreiche Jahre in der Funktion des Schriftführers.

In der Genervalversammlung am 10. Dezember 1978 wurde Artur, der mittlerweile Bariton spielte, zum Obmann gewählt. Mit viel Engagement, Idealismus und Einfühlungsvermögen führte er den damals 35 Mitglieder zählenden Musikverein über fünf Jahre sehr erfolgreich.

Als der Musikverein St. Anton i. M. anläßlich des 25-jährigen Bestehens im Jahre 1986 mit der Durchführung des 19. Montafoner Bezirksmusikfestes betraut wurde, stellte Artur als Funktionär im Festausschuss erneut sein Organisationstalent unter Beweis. Im Rahmen des Festaktes zu dieser Veranstaltung würdigte der Vorarlberger Blasmusikverband seine jahrzehntelange ehrenamtliche Tätigkeit mit der Verleihung des silbernen Ehrenzeichens.

Die Beendigung der aktiven Vereinsmitgliedschaft Anfang 1988 bedeutete aber keinesfalls das Ende seiner tiefen Verbundenheit zur örtlichen Musik: Artur blieb ein großzügiger Gönner, der zusammen mit seine Frau Roswitha sehr oft unsere Konzerte oder Veran-staltungen besuchte.

Nach dem Ableben unseres verdienten Musikfreundes gilt unsere Anteilnahme ganz besonders seiner Familie und den Angehörigen.

Nachruf von Sebastian Opperer

 

 
In diesen schweren Stunden besteht unser Trost oft nur darin, liebevoll zu schweigen und schweigend mitzuleiden.

>>unbekannter Verfasser<<

 

 

Sebastian trat 2001 in den Musikverein St. Anton i.M. ein und spielte mit großer Leidenschaft Posaune.

Er war Musikant mit Leib und Seele und überall dort anzutreffen, wo eine Musikkapelle zu hören war. Sebastian hatte, in so ziemlich jeder Musikkapelle im Montafon und Umgebung musikalisch ausgeholfen, was ein Zeichen dafür war, dass er seine Posaune liebte und gerne musizierte.

Sebi war nicht nur Mitglied in unserem Verein, er war auch seit 2003 beim Jugend-symphonieorchester der Musikschulen des Bezirkes Bludenz. Seit 2010 spielte er bei der Big Band Montafon und seit 2011 war er Mitglied der Eisenbahnermusik Bludenz. Weiters war er auch Träger des Jungmusikerleistungsabzeichen in Bronze und in Silber.

Er war auch immer zur Stelle, wenn es irgendwelche nicht musikalischen Tätigkeiten zu erledigen gab und es galt, Hand anzulegen. Sebastian war ein ruhiger Kamerad, auf den man sich aber immer verlassen konnte und machte nie großes Aufsehen um seine Person, und half, wo Hilfe benötigt wurde.

Lieber Sebi, wir sind dankbar, dass du mit uns diesen musikalischen Weg ein Stück weit gegangen bist und du immer für uns da warst. Du hinterlässt eine große Lücke in unseren Reihen.

Wir werden dir ein ehrendes Andenken bewahren.

Dankeschön Sebastian!